iso14001-verstehen-alle-normforderungen

Kapitel 4- 10
alle Normforderungen der ISO 14001

Die ISO 14001:2015 gliedert sich in zehn Hauptkapitel, wobei die Kapitel 4 bis 10 die konkreten Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem (UMS) enthalten.
In diesem Beitrag erklären wir die wichtigsten Inhalte, die Wechselwirkungen zwischen den Kapiteln und wie die einzelnen Anforderungen sinnvoll umgesetzt werden können.

Wenn Sie Hilfe bei der Umsetzung der Normforderungen benötigen unterstützen wir Sie gerne mit unserer Beratungsleistung. Lassen Sie sich unverbindlich beraten.

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Table of Contents

Kapitel 4 - Kontext der Organisation

Das Unternehmen muss interne und externe Themen identifizieren, die Einfluss auf das Umweltmanagementsystem haben. Dazu zählen etwa gesetzliche Anforderungen, gesellschaftliche Erwartungen oder betriebliche Besonderheiten. Dies sind Themen mit denen sich die Organisation grunsätzlich beschäftigen sollte. Auch abseits des Projekts ISO 14001

Wechselwirkungen:

  • Grundlage für Umweltaspekte (Kapitel 6)

  • Einfluss auf Umweltpolitik (Kapitel 5)

Umsetzung:

  • Analyse der internen und externen Themen (z. B. SWOT-Analyse, PESTEL etc.)

  • Definition relevanter interessierter Parteien und deren Erwartungen

 

Kapitel 5 – Führung

Die oberste Leitung trägt die Verantwortung für die Wirksamkeit des Umweltmanagementsystems. Dazu gehört die Festlegung einer Umweltpolitik, die Definition von Rollen und Verantwortlichkeiten sowie die aktive Unterstützung von Umweltzielen.

Wechselwirkungen:

  • Direkter Einfluss auf Planung (Kapitel 6)

  • Basis für Kommunikation (Kapitel 7)

Umsetzung:

  • Erstellung einer klar formulierten Umweltpolitik

  • Benennung eines Umweltmanagementbeauftragten oder eines Umweltteams (wenn sinnvoll)

  • Integration von Umweltaspekten in die Unternehmensstrategie

Kapitel 6 – Planung

Hier werden die Anforderungen zur Identifikation von Risiken und Chancen sowie Umweltaspekten beschrieben. Außerdem geht es um die Festlegung von Umweltzielen und Maßnahmen.

Kernforderungen:

  • Ermittlung und Bewertung der Umweltaspekte

  • Berücksichtigung bindender Verpflichtungen

  • Planung von Maßnahmen zur Zielerreichung

Wechselwirkungen:

  • Abhängig von Kontext (Kapitel 4)

  • Grundlage für operative Umsetzung (Kapitel 8)

Umsetzung:

  • Erstellung einer Umweltaspekte-Matrix

  • Aufbau eines Rechtskatasters (für bindende Verpflichtungen)

  • Definition spezifischer, messbarer Umweltziele (SMART-Formel)

Kapitel 7 – Unterstützung

Für ein wirksames Umweltmanagementsystem sind Ressourcen, Kompetenzen, Bewusstsein, Kommunikation und dokumentierte Informationen erforderlich.

Kernforderungen:

  • Bereitstellung von Personal und finanziellen Ressourcen

  • Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeitenden

  • Steuerung interner und externer Kommunikation

  • Pflege der erforderlichen Dokumentation

Wechselwirkungen:

  • Unterstützt Umsetzung (Kapitel 8) und Überwachung (Kapitel 9)

Umsetzung:

  • Erstellung eines Schulungsplans

  • Kommunikation relevanter Umweltaspekte an Mitarbeitende und externe Partner

  • Aufbau eines strukturierten Dokumentenmanagements

Kapitel 8 – Betrieb

Hier geht es um die operative Steuerung der Prozesse, die mit Umweltaspekten zusammenhängen. Auch der Umgang mit Notfallsituationen wird geregelt. Um all jenes was vorab geplant wurde auch in die Tat umzusetzen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Kapitel 8 ist die Notfallvorsorge um negative Umweltauswirkungen auf Grund von potentiellen Notfallsituationen zu vermeiden.

Kernforderungen:

  • Steuerung von Prozessen mit signifikanten Umweltaspekten

  • Notfallvorsorge und Reaktion

Wechselwirkungen:

  • Basierend auf der Planung (Kapitel 6)

  • Erfordert Unterstützung aus Kapitel 7

Umsetzung:

  • Erstellung von Arbeitsanweisungen für umweltrelevante Tätigkeiten

  • Durchführung von Notfallübungen (z. B. bei Gefahrstoffaustritten)

Kapitel 9 – Bewertung der Leistung

Das Unternehmen muss seine Umweltleistung regelmäßig überwachen, messen, analysieren und bewerten. Dazu gehören neben den regelmäßigen Leistungsprüfungen im Alltag auch die internen Audits sowie die Managementbewertung.

Kernforderungen:

  • Überwachung der Umweltleistung

  • Durchführung interner Audits

  • Durchführung einer Managementbewertung

Wechselwirkungen:

  • Überprüft Umsetzung aus Kapitel 8

  • Basis für Verbesserungen (Kapitel 10) und damit „Neu“ Planung (Kapitel 6)

Umsetzung:

  • Einführung geeigneter Kennzahlen zur Umweltüberwachung

  • Regelmäßige interne Audits auf Basis der ISO 19011

  • Durchführung einer jährlichen Managementbewertung

Kapitel 10 – Fortlaufende Verbesserung

Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung des Umweltmanagementsystems und die Reaktion auf Abweichungen. Gemäß der high level structure auf der die meisten neuen und revisionierten ISO Normen aufgebaut sind, möchte die ISO Norm damit bezwecken, dass ich ein Kreislauf bildet welcher das Umweltmanagementsystem in Bewegung hält. Die Ausgabe bzw. der Output aus dem Managementsystem ist der Input bzw. die Eingabe in Kapitel 6 Planung.

Kernforderungen:

  • Behandlung von Nichtkonformitäten

  • Einleitung von Korrekturmaßnahmen

  • Stetige Verbesserung der Umweltleistung

Wechselwirkungen:

  • Baut auf Ergebnisse der Leistungsmessung (Kapitel 9) auf

  • Führt unmittelbar zurück zu Kapitel 6.

Umsetzung:

  • Systematische Erfassung und Bearbeitung von Abweichungen

  • Ursachenanalyse und Ableitung präventiver Maßnahmen

  • Regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit eingeleiteter Maßnahmen

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HLS der ISO 14001 credit: ISO 14001

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